Liebe Gemeinde
Im Psalm 89,2 steht: «Ich will singen von der Gnade des Herrn ewiglich.» Was man singt, trägt weiter als das, was man sagt. Der Psalmsänger des 89. Psalms will mit seinem Gesang fernste Länder erreichen und Gottes Gnade und Treue verkünden. So erreicht uns heute sein Lobgesang. Er preist in diesem ersten Teil Gottes Macht und Treue. Die Welt ist sein Geschöpf und voller Zeichen seiner Güte. Deswegen kann das Volk, das diesem Herrn gehört, nur jauchzen und jubeln. Und Gott hat Israel einen grossen König gegeben: David. Er hat zugesagt, dass sein Königtum Bestand haben soll. König Davids Zeit war eine grosse Zeit für den Staat und das Volk Israel. Gottes Versprechen endete nicht, als diese Zeit zu Ende war. Denn auf Gottes Zusage, auf seine Treue ist Verlass. Es wird einen neuen König aus Davids Geschlecht geben: den Messias. Davon singt der ganze Psalm. Darauf verlässt sich Israel bis heute. Und weil Jesus, der Messias Israels, gekommen ist und kommen wird, wollen auch wir singen und ein Loblied anstimmen.
Pfarrer Simon Graf
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